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Julien ist 12 und versucht mit seinem Leben klar zu kommen - wäre da nicht seine Mutter.
Ihre Stimmung wechselt von liebevoll zu sadistisch grausam. Von ihrem Mann vernachlässigt,
versucht sie, Julien zu vereinnahmen und richtet ihn langsam aber sicher seelisch und
moralisch zugrunde. Er darf nichts ohne ihre Zustimmung: nicht die Briefe lesen, die an ihn
gerichtet sind, nicht die Kleidung tragen, die er möchte. Sie betritt ohne anzuklopfen das Bad,
vom Tod seiner geliebten Großmutter erfährt er erst, nachdem sie beerdigt wurde. Aber sie
tanzt auch mit ihm, spielt mit ihm Fußball und geht mit ihm schwimmen. Julien erleidet
entsetzliche seelische Qualen und ist trotzdem ihr gegenüber fügsam und unterwürfig. Doch
wie lange noch? Mehr und mehr begehrt er auf und versucht, sich aus der fatalen Situation zu
befreien. Unausweichlich treibt die Lage auf eine Katastrophe zu ...
Der Spruch "Wir leiden ein Leben lang unter unseren Müttern. Aber nicht solange sie leben,
sondern solange wir leben" findet in diesem Film seine Grundlage. Regisseur Martial
Fougeron prangert diese Art seelischer Kindesmisshandlung überaus effektvoll an. Ein
großartiger Film über die verheerende Situation zwischen Liebe und Hass, die mit nüchterner
Genauigkeit seziert wird. Nathalie Baye als Mutter und Victor Sévaux als Julien machen
diesen Film zu einem schauspielerischen Großereignis. |
Bonus: |
Original Trailer
- umfangreiche Bildergalerie
- Programmtrailer
- animierte interaktive Menüs |